Tikal

20 06 2011

Heute Morgen ging es um 4:30 los Richtung Tikal, dem Manhatten unter den Mayastaetten. Auf dem gigantischen Gelaende kann man 6 grosse Tempel, darunter die zwei groessten der gesamten Mayawelt, jede Menge Pyramiden, Opferstellen, Palaeste, Wohnhaueser sowie Sportstaetten gesichtigen. Noch dazu liegt die Staette mittens im Jungle, 37km entfernt von jedlicher Zivilisation, was auch die Tier- und Pflanzenwelt hier besonders sehenswert macht. Unteranderem sah ich hier eine Tarantula sowie andere Spinnen, verschiedenste Affenarten, Tukane, Redwood Spechte, die buntesten Schmetterlinge, die farbigsten Kaefer und Insekten und Schildkroeten. Leider blieb uns der Anblick eines Krokodiles, das dort fuer gewoehnlich auch anzutreffen ist, verwehrt. Unsere kleine Gruppe erklomm zum Teil wiederverwachsene Tempel, nachdem sie Ende des 19 Jahrhunderts bereits von Baumen befreit wurden hat sich der Jungel naemlich das Meiste wieder zurueckerobert. Von oben hat man einen wunderbaren Blick ueber die gesamten Ruinen und wenn man die besonders hohen Tempel besteigt, kommt man sogar ueber die hohe Baumkrone hinaus und kann von dort einen noch schoeneren Ausblick geniessen. Obwohl ich mittlerweile echt viele Ruinen gesehen habe, war Tikal ein ganz spezielles Erlebniss. Besonders ausgezeichnet hat die Ruinenstadt aber nicht etwa die beeindruckenden Bauten sondern vielmehr die farbenfrohe Fauna und Flora. Dies war wieder einer der Tage, die zwar schoen sind, man aber erst nach einiger Zeit ueberhaupt fassen kann, was man alles gesehen hat, da man die gesamten Eindruecke gar nicht alle „vor Ort“ verarbeiten kann.

Blick ueber die BaumkroneTempel 5Temple 4 durch den DungleRonald, ich, Anna, Ramona und Elsariessen Heuschreckekleiner gestreifter ZeitgenosseAffe hantelt sich von einem Ast zum anderenLust auf eine Runde schwimmen?Jausendiebgehoernte RaupeTukannetter Schmetterling



Tulum

11 06 2011

Nachdem ich es geschafft hatte mich von Holbox loszueisen ging es nach Tulum. Einer weiteren Ruinenstadt, dia aber auch fuer seine traumhaften karibischen Straende bekannt ist.

Ich habe hier eine Kokusnussatacke, wurde beinahe von einer Kokusnuss erschlagen, ueberlebt waerend ich gemuetlich am Strand ein Buch las. Nach einer guten Ladung Fleisch, das mir bereits etwas abgegangen ist, da es auf Holbox nur Fisch gab, machte ich einen Fahrradausflug. Ich lieh Schnorchel und Taucherbrille aus und machte mich ins 30km entfernte Akumal auf, was auf mayan soviel wie Schildkroete heisst. Ganz einfach darum weil in der Bucht dort von Juni bis Oktober immer Meeresschildkroeten anzutreffen sind. Ich hatte das Glueck, dass ich, auch ohne Guide, 6 Schildkroeten, einige Rochen, sowie unzaehlige andere Fische beobachteten durfte. Was ich besonders erstaunlich fand war, dass die Schildkroeten keine Angst vor Menschen zu haben schienen und man deswegen minutenlang sehr nach neben ihnen her schwimmen kann. Man haette sie sogar am Panzer vesthalten koennen und sich ziehen lassen koennen, aber das wollte ich der armen Schildkroete dann doch nicht zumuten 😛

Auf dem Rueckweg hatte mein Hinterreifen dann die schlaue Idee, er koennte doch Luft verlieren. So konnte ich die letzten 15km mit einem totalen Platten fahren. Es ist mir vorgekommen als ob ich mit einem Anker im schlepptau fahren muesste. Nach 3h Rueckfahrt bin ich dann voellig verregnet und kaputt im Hostel angekommen.

Heute habe ich mir die Pyramieden von Tulum angesehen, welche nach all den bisherigen Mayastaetten nicht mehr sonderlich herausstachen. Allerdings war es nett anzuschauen wie die alten Tempel direkt neben dem tuerkisblauen Meerwasser der Karibik. Auch konnte man direkt zwischen den alten Bauten baden gehen.

Anschliessend wird es weiter nach Chetumal gehen von wo aus ich dann nach Belize uebersetzen werde.

Adios Mecixo!

Karibik StrandKokusnussattakeFahrradausflugLokals baden in einer CenoteTulum RuinenTulums Ruinen vom Wasser ausNetter Imbiss



Piste u. Chichen Itza

2 06 2011

Unser naechstes Ziel war Piste, das wir mit einem unklimatisierten „Chickenbus“ erreichten. Dort angekommen, liefen wir ins etwa 3km entfernte Chichen Itza, das fuer seine Ruinen bekannt ist. Da kann man eine der best erhaltensten Mayaruinen Yukatans bestaunen. Unser eigentlicher Plan war es, die Ruinen bei Sonnenuntergang zu bewundern, aber die mexikanischen Regeln machten uns einen Strich durch die Rechnung. So konnten wir zwar die Licht und Sound Show in der Nacht besuchen aber mussten ueber eine Stunde vor der gerade perfekt ins Licht gesetzten „neuen Weltwunder“. Aber auch bei Dunkelheit verloren die Bauwerke nichts an Imposanz. Zurueck in Piste assen wir noch heimische Ananas und Mango, richteten Giovanni seine Matraze (da wir nur zwei Betten im Zimmer hatten und er uns mit den Worten „Papa schlaeft am Boden“ die Betten ueberliess). Wir tauschten noch Fotos aus und am naechsten Tag hiess es leider Abschied nehmen, zumindest von Giovanni, denn Anna blieb mir noch erhalten, sie hatte das selbe Ziel wie ich.

Chichen Itze 1Chichen Itza 2Chichen Itza 3Chichen Itza 4ChickenbusGiovanni und typischer mexicanischer PickupFrisoerspiegel



Merida, Uxmal u. Cenotes

1 06 2011

Auf unserem Weg nach Merida sind wir von einer Polizeikontrolle aufgehalten worden. Mit Drogenspuerhunden und schwerer Bewaffnung durchsuchten ein halbes Dutzend Polizisten unser Mietauto. Gefunden wurde Nichts, aber Anna hatte ihre Freude mit den Hunden.

Wir haben uns ein Hostel gesucht und sind am naechsten Tag auf nach Uxmal. Sehr beeindruckend die ganzen Pyramiden und Konstruktionen. Fernando spielte dabei unser Privatguide 🙂

Von dort ging es weiter zu den Cenotes, unterirdischen Hoehlen, die mit kristallklarem Wasser gefuellt sind und die Sonne scheint durch kleine Loecher in der Decke hinein. Doch um dort hin zu gelangen, mussten wir erstmals durch die Pampas Yukatans gondeln. Durch einen kleinen Eingang gelangte man dann in die Cenottes hinein und man kam aus dem Staunen kaum mehr heraus. Es sah unglaublich aus und nach der Hitze des Tages war alles was wir wollten in diesen Fata Morgana aehnlichen Traum aus Wasser und Licht zu springen und uns abzukuehlen.

An diesem Abend sind wir dann noch nach einer kleinen Irrfahrt auf das Corona Music Festival gegangen um Fernandos Lieblingsband ‚Molotov‘ zu bestaunen. Es war gar nicht so einfach in das Stadion zu gelangen, da es bereits aus allen Naehten platzte und man eigentlich niemanden mehr hinein liess, aber wir haben es dann schlussendlich doch geschafft 🙂

So endete unser langer und anstrengender Tag morgens um 3:15, als wir endlich in unsere Stockbetter fallen bzw klettern konnten, um fuer einige Stunden die Augen zu zu machen.

Fuer Anna, Giovanni und mich ging es am naechsten Morgen weiter in Richtung Osten, waehrend Jenny und Fernando wieder zurueck nach Campeche fuhren.

Uxmal 1Uxmal 2Uzmal 3Fahrt zu den CanottesZugang zu den CanotesCenoteGo Green SalateMeridaCorona Musik Festival MeridaMerida



Palenque

27 05 2011

Das kleine Staedchen Palenque im Norden von Chiapas ist zum einen nicht sehr sehenswert, zum anderen trotzdem sehr touristisch. Das liegt aber weniger an der heutigen Stadt als an der ehemaligen Mayahochburg 7km ausserhalb, in mitten des tropischen Jungels. Hier kann man noch heute zahlreiche Ruinen bewundern. Spannend ist vorallem wie sich der Jungel seinen Lebensraum zurueckerobert hat, nachdem die Mayas die Stadt verlassen hatten. Auch ein sehr interessantes Museum ist nebenan zu bewundern. Das einzige das nicht nach meinen Wuenschen war, war das Wetter, das mit gefuehlten 50 Grad und mindestens 120% Humidity eindeutig viel zu heiss war. Ich war froh als ich nach 8h Wartezeit, endlich im klimatisierten Bus sass und schlafen konnte.

Palenque Palast

Palenque TempelUrwald ueber RuinenSarkophag aus einem der Tempel