Vinh

8 12 2010

Hey ihr lieben Leser und Leserinnen.

wir sind am 5.Dez um 6:20 aus Phonsavanh abgereist. Da uns das Busticket ueber die oertilchen Anbieter zu teuer, und der Busbahnhof zu weit weg war, entschieden wir uns, ohne Ticket auf den vorbeifahrenden Bus zu warten und das Ticket erst im Bus zu kaufen. Allerdings wurde unser Plan durch einen vorbeifahrenden klein LKW durcheinandergeworfen. Er bot uns an mit nach Vietnam zu nehmen, und das fuer einen Spottpreis. Also sind wir mitgefahren, obwohl wir schon so einige mehr oder weniger gute Geschichten ueber solche LKW-Fahrten gehoert hatten. Allerdings waren wir guter Dinge und fuhren drauf los. Kurz vor der Grenze erklaerte er uns dann, dass er nicht weiter fahren wuerde und wir mit einem seiner Freunde mitfahren koennten, der uns noch bis zur Grenze tun wuerde, allerdings auch nicht weiter. So sind wir dann auch zur Grenze gekommen, wo wir dann ohne weitere Fahrgelegenheit standen. Das aus Laos auschecken war sehr einfach, Pass, Stempel, erledigt. Dann einen kleinen Fussmarsch durch Niemandsland zur vietnamesischen Grenze. Ueberdinemsional gross gebaut, mit 10 Grenzposten in Uniform (und Flip Flops) ohne Waffen (ausser einem Stock) und auch hier war das Grenzueberschreiten kein Problem. Pass, Stempel, Unterschrift eines Grenzbeamten, und 5min Wartezeit. Das Gepaeck wurden nicht einmal durchsucht. Der mittlerweile an der Grenze eintrudelnde Bus, den wir eigentlich schon von Phonsavanh weg nehmen wollten, wurde dagegen von 5 Grenzbeamten gleichzeitig durchsucht. Allerdings haetten es 2 Personen warscheinlich gruendlicher genommen, da sie sich fast nur gegenseitig im Weg standen. Wir hatten dann das Glueck mit diesem Bus mitfahren zu duerfen. Auf diesem Weg hatten wir uns bereits 6Euro gespart. Der Bus war bereits ohne uns ueberfuellt und so konnten wir uns nur noch zwischen Reissaecken und Holzkisten ein kleines Sitzplaetzchen schaffen. In dieser wenig komfortablen Position ging es dann 2h gut voran, bis der Bus mit gequalme aus dem Motorraum stehen blieb. Es roch nach Gummi, und wir dachten uns schon, dass der Keilriemen das Problem war. So war es dann auch, doch das Problem konnte nach 10min behoben werden und wir fuhren wieder. Das eigentliche Problem hatten die „Techniker“ allerdings nicht geloest und so standen wir nach 5 weiteren Fahrminuten erneut. Dieses Spiel wiederholte sich nun mehrere Male. Doch die Reperaturen dauerten immer laenger und langsam gingen ihnen die Keilriemen aus. 7 bis 8 Keilriemen, 4h und etwas weniger als 20km weiter entschieden Marco und ich zusammen mit einem anderen touristen Paerchen den Bus zu wechseln. Als dann endlich ein Bus vorbei kam, schnappten wir unser Gepaeck und konnten so mit dem neuen Bus endlich nach Vinh fahren. Es war kurz nach 9 als wir ankamen und der andere Bus sollte eigentlich bereits seit 6 in Vinh sein. Es war Dunkel und in Vietnam ist zu so „spaeter“ Stunde nicht mehr all zu viel los. So waren wir gluecklich ein Hotel gefunden zu haben das unseren Finanzrahmen nicht sprengte und halbwegs komfortabel und vertrauenswuerdig aussah. Dort blieben wir dann auch fuer die naechsten zwei Tage in denen wir ein wenig von Vinh sahen.

Typisch Vietnam? Ich weiss es noch nicht, da wir noch nicht viel davon gesehen hatten. Aber die Plattenbauten, ueberdimensionalen Werbeschilder und ehemals nettangelegte Parkanlagen liessen ein bisschen erahnen wie die Stadt zu komunistischen Zeiten mal ausgesehen haben muss. Auf alle Faelle schoener als sie es jetzt tat. Wir unterhielten uns mit Koechinnen, Kaufhaussecuritys und Bankangestellten und besichtigten den Markt der Stadt. Wechselten unsere letzten Kip in Dong (1Euro sind 28,500 Dong!!!). Unglaublich viele Nullen auf den Geldscheinen! Und gestern Abend ging es dann auch nach Hanoi.

Warten im Morgengrauen

 

 

 

 

 

 

vietnamesische Grenze

 

 

 

 

 

 

Grenzbeamter

 

 

 

 

 

 

Buspanne

 

 

 

 

 

 

Plattenbau in Vinh

 

 

 

 

 

 

Markt in Vinh