a journey

Die Buerokratie dieser Welt, druckt sich am besten aus, an den Flughaefen dieser Welt.

Als wir mehrere Stunden zu frueh (wie in Vlbg so ueblich) am Flughafen eintrafen, mussten wir zuerst in einem abgeschotteten, hochluxurioesen Besucherwarteraum. 10 Reihen von Stuehlen boten einen excelenten Ausblick auf den Hinterausgang des gegenueberliegenden Fluggates und auch auf den wenig benutzten Flugzeugabstellplatz. Somit verbrachten wir 4h mit beobachten der Fensterputzer, der Flurreiniger und dem Ansehen eines auf stumm geschaltenen Fernsehrs der vor uns lief. Auf ihm zu sehen war eine Rede von Barak Obama, der zuvor in Mumbai an einer Uni, den Studierenden Rede und Antwort (Einnerung an die Stummschaltung) gestanden hatte. Sein naechstes Ziel war der Flughafen in Delhi, auf welchem wir immer noch eingesperrt im Warteraum sassen. Wir konnten die Landung via Livescreen mitverfolgen und durften, nachdem das Aussteigen des Presidenten bereits zum 5ten mal wiederholt worden war, einen kurzen Blick auf die, an uns vorbeifahrende, im Smog kaum erkennbare, Airforce One erhaschen! Das war der Hoehepunkt unserer beinahe 9h Wartezeit. Als wir dann endlich in den Terminal eingelassen wurden, akzeptierte der Security nur Marcos Flugticket und meines nicht! Marco durfte nicht mehr hinaus und ich durfte nicht hinein. Also machte ich mich zu Fuss auf zum Terminal 2 wo Singapore Airline ein Buero hat, um mir eine Ticketbestaetigung zu hohlen. Nach einigen Komunikationsschwirigkeiten mit dem dort anwesenden Bodenpersonals, konnte ich endlich mit der Bestaetigung in den Terminal 3 eintreten, wo Marco bereits wartete. Nach einer weiteren Wartezeit auf die Oeffnung des Singapore Schalters stellten wir erstaunt fest, dass die Ticketnummer ungueltig war. Das Singapore Team war dann so freundlich fuer uns einen eigenen Schalter zu oeffnen wo wir dann erfuhren, dass sich nur die Ticketnummer geaendert hat und nicht das gesamte Ticket ungueltig sei. Also versuchten wir ueber einen Internetzugang unsere letzten Mails zu checken um die aktuelle Ticketnummer herauszufinden. Unglaublich aber wahr, auf dem gesamten Flughafengelaende gibt es keinen einzigen PC mit Internetverbindung. Das WIFI Netz des Airports funktionierte auch nicht und so war es uns trotz hilfe eines netten Franzosen, der uns seinen Laptop zur Verfuegung gestellt haette unmoeglich unsere Emails nach der neuen Ticketnummer zu durchsuchen. Die Loesung war dann ein 15min Telefonat vom Handy der Schalterbediensteten. Mein Papa hatte die Geduld uns bei unserem Problem von zuhause aus zu helfen und fand dann auch den mind. 16stelligen Code, der versteckt zwischen Flugdaten zu finden war. Und endlich ging es auf von Delhi nach Singapore. Von dort war es uns ein leichtes mit den bereits gebuchten Tickets den Anschlussflug nach Bangkok zu erwischen, auch wenn der Flughafen sehr zum Verweilen eingeladen haette. Kleine Teiche, Orchideengaerten uvm. liessen uns das grau, braune Dehli vergessen. Auf dem Flug Richtung Bangkok war Marcos Sitzplatz dann leider inexistent da das Flugzeug ausgerechnet in unserer Reihe nur 2 Plaetze anschatt 3 Plaetze in der Fenster Reihe hatte. Also bekam er nach kurzem Warten einen anderen Sitzplatz zugeteilt. Das Flugzeugessen war in beiden Fluegen hervorragend, und auch den Weg vom Bangkoker Flughafen zu unserem Couchsufing Host haben wir auf Anhieb gefunden.

Hey ihr lieben Leute!

So nach einer 12h fahrt im Nachtzug von Bikaner hierher, sind wir nun an unserem Ausgangs und Endpunkt in Indien angekommen. Wir haben in den letzten Tagen fuer unglaubliche 4Euro am Tag gelebt, und das zu zweit! Kaum zu glauben aber, wie uns zwei Wiener die wier getroffen haben  gesagt haben: „Voralberger teuand jo immr sperra, und es sei na trotztem noch all a bizilae z tuer!“ 🙂 Die zwei heissen Marco und Siegrid, und sind die ersten Oesterreicher die wir getroffen haben. Und wie schoen war es, endlich „amol wiedr richtiga Dialekt reda z koenna, und des hald ned nur all mit dr gliecha Person“.

Dewalli, der Festtag fuer Inder haben wir nur am Rande mitbekommen, leider. Denn zu dieser Zeit schmuecken Inder ihre Hauser mit bunten lichter, wie die Amerikaner ihre Hauser zu Weihnachten, und zuenden unzaehlige Feuerwerkskoerper… Stressig wird es nur wenn selbst die ganze nacht irgend ein Muezin ueber Lautsprecher seine Gesaenge verbreitet und man selbst doch all zu gerne schlafen wuerde!

So das wars von uns aus Indien und wir schliessen mit dem folgenden Foto.

und ein letztes mal Namaste!

Hey luet!

Mir sind guat z delhi ako. Nochdem mr nur kurz z London gsi sind. Dr Flug gi Delhi isch suppr gsi… sind ues vorko wia first class… nur s essa hat ues ned so vom hocker ghaua. Es isch aber nur an klenna vorgeschmack uf indischas Essa gsi. Aber jo mir wissand jo alle dass Flugzeugessa ned s beschte isch 😉

Jo denn endlich z Delhi ako, am Flughafen zersch amol a riessen Problem zum Geldabheba. Beim 3. Automat hats denn funktioniert. Anam liaba Tibeter hommr gholfa, der hots glieche Problem ka… also es isch ned an ues glaega 😛

Jo denn an Lokalbus und a Tuktuk kno und mol in Richtung uesara angegebana Adress gfahra. Des Viertel isch eppa so gross wia Feldkirch. Und s groesste Problem isch dassas do ueberall gliech usluagat %) jo denna hommr hald gfrogat. Und es isch echt schints jeder Inder an Experte in sinam Viertel, wenn ehn an Uswaertiga frogat.  Najo bis ma denn hald in di angegebene Richtung gloffa isch und festgstellt hat dass ma do zwar schomol gsi isch aber ma all no ned am richtiga Ort isch. Najo denn hommrs denn doch no gfunda. A alte Frau isch mit ues mit und hat ues mol ziemlich ind Noeche brocht und vo doet honds denn d Luet wuerklich gwisst.

Denn isch ueser Host denn o uftaucht noch dem mr a biz Uno gspielt hond vor am Hus und so ziemlich die ganze Stross vorbeiko isch zum luaga wiso do wiesse hockand.

Dr erste obat hot denn recht nett agfanga, mir sind zersch Tee trinka ganga (es mueass ma) und denna ge essa hola bei so anam Strossa Markt. Hond uesaram Host und sienam Freund beibrocht wia ma Uno spielt und denn am spoetara Obat hond se ues denn gfrogat wia uesere Plaen usluagand. Jo mir hald verzellt und denn hond se ues gleich a paar Sacha gseht wo mr o noch aluaga soettand und wia mr doet ahe konnd. Am liabsta hettand se glob, dass mr a johr zit hettand nur fuer Indien… und mr ues denn alles ganz genau aluaga koennand. Irgend wenn hond se denn gseht mir soelland a Tour mit anam Fahrer macha den se kenna teuand und des o gaaaanz guenstig sei… najo ues sind denn sofort d alarmglocka ufganga. Jo der Obat isch denn ned so dr hit gsi weil mr ues ned wuerklich wohl gfuehlt hond. Dia Nacht hon mr denn bede ned so recht gschlofa. Oanr sitz wegat uesarna Hosts, andra sitz wegat am schwuala wettr und dera stobiga Luft dia do ueberall isch. (Ma siaht koan kilometer wiet o wenn d strossa grad us gond)

Jo denn zweite Tag, koerig lang usgschlofa weil mr no a klae mitgenommen gsi sind vom weniga Schlof im Flueger. Jo denn am Nomitag amol zu zweit d Gegend a klae erkundigt und die ersta Ikoef taetigt. Wiedr hoam und an Trip in d Berg (Norda vo Indien) usgmacht. Es isch zwar ned in uesara Route dinna gsi, aber sie hond ues Bildr zoagat und des soett ma hald o gsacha ha. Des hoasst hald, dass mr denn o a klae weniger Zit in Rajisthan hond. Aber den Plan hommr mitlerweile o scho a klae usgarbeitat. Jo und drum gommr jetz huet Nomitag auf Richtung Berg. Dr hoechste Trak wo mr macha waerand isch uf ueber 3500m! Uhaaa!

Mir meldand ues denn wiedr mit frischen News wenn mr s noechste mol Internet hond. (Voraussichtlich wenn mr beim Dave (Freund vom Host der mit ues zemma wohnt) dahoam sind, der wohnd in dera Gegend, wohl o an Grund warum er ues des zoaga wett)

No a paar Vocabla fuer die Sprachbegabten unter euch (wia mas schriebt wissamr ned nur wia mas seht):

Toratora – wenn ma scho vollgessa isch, und nur noch a biz eppas wett

Atscha – wenn ma iverstanda isch odr sich guat fuehlt, kann aber o zu anra schoena Landschaft gseht wera

Schuggria – Dankeschoen

Namastde – Kann fuer heile und pfueate verwendat wera.

typisches Strassenbild in unserer Gegend

wir mit Dave (li) und Shahiv (re)