Phonsavanh

3 12 2010

Hallo schowieder,

bin heute durch Phonsavanh und Umgebung gelaufen und hab mal die interessantesten Orte abgeklappert. Habe dabei etwa 20km zurueckgelegt was auch erklaert warum meine Beine heute etwas muede sind. Am Morgen zuerst zur Post, dann durch den Markt der Provinzhauptstadt. Vorbei an unzaehligen Tankstellen, weiter der Hauptstasse entlang, die meiner Minung nach viel zu breit ist fuer das ueberschaubare Staedchen. Nach einem SOS Kinderdorf, einem Touristeninformationsstand und etwa 4km geradeauslaufen, endlich aus der Stadt heraus und etwas Landschaft, bzw landwirtschaftlich genutzte Flaechen. Leider ist die Reisernte etwa seit einem Monat vorbei und Fortswirtschaft wird hier in der Gegend meist mit Flaechenfeuern betrieben, was die umliegenden Huegel ziemlich kahl erscheinen laesst. Mein Ziel war die archiologische Staette genannt „Plain of Jars“. Das sind riesige Steingefaesse (bis zu 8t schwer) die einfach so in der Landschaft stehen. Der Grund oder Zweck ist bis heute unbekannt, da Keinerlei Aufzeichnungen aus dieser Zeit bestehen. Was einem aber deutlich wird, beim betreten der Anlage ist, dass Phonsavanh einer der meist bombardierten Orte in Laos war (Secret War 1964-1973). Ueberall sind Bombenkrater und man sollte besser nicht von den „gesauberten“ Pfaden abkommen da ueberall noch Mienen und Blindgaenger in der Erde lauern. Witziges Detail am Rande, Laoten hier verwenden Bombenueberreste als Blumentoepfe oder verwenden sie als Steher fuer Zaeune.

Am Abend hatte ich dann noch ein nettes Gespraech mit zwei Daenen die wir auch schon kurz im Bus getroffen hatten. Wir wuerden sagen haengengebliebene Hippies, aber so richtig nette Leute, die so aehnliche Weltansichten vertreten wie ich. Vielleicht bin ich ja auch ein bisschen Hippie %)

Uebrigends ist es hier richtig kalt! Wir haben mit unseren Fliessjacken unter der Decke geschlafen und ohne Jacke ist es Morgens und Abends nicht auszuhalten!

Friedhof in Phonsavanh

 

 

 

 

 

 

Bomben und Flakgeschuetze

 

 

 

 

 

 

Plain of Jars

 

 

 

 

 

 

Dorf auf dem Land



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4 Antworten zu “Phonsavanh”

  • hallo, Seby! Heute einmal keine verkrampft ‚witzigen‘ Meldungen an dich. Einfach dies: dass ich sehr oft an dich denke und dir und mir wünsche, dass es euch gut geht. Fall in keinen Bombentrichter! heute ist mir eingefallen, ob ihr am Hl. Abend Heimweh haben werdet?
    Wie „kalt“ ist es in eurer Gegend? Wir haben tiefen Winter, um die minus 3 – 4 Grad. Schnee bis ins Tal, wunderschön. Seby, ich habe von Billy 22 Bände Literturnobelpreisträger bekommen. Von 1901 bis 1957. Da hast dann was zum Lesen, wennst wieder daheim bist. ;-)) ohne blödeln gehts nicht.
    Ich wünsche euch ein gutes Weiterkommen, Freude und ‚ebene‘ Wege.
    Liebe Grüße von deiner Oma.

  • Florian Huber sagt:

    haha sebi der hippie 😛 es wärs no 😀

  • gerlinde sagt:

    hallo sebi,
    danke für dis voll liabe kärtle, des mittlerweile itrudlat ist!!!
    es hat mi riesig gfreut, dass du mir so an roman uf des kläne stückle papier schriebst.
    danke o für die regelmäßige, ausführliche berichterstattung do uf am blog.
    ciao,
    mama

  • Julian sagt:

    ^^ sind wir nicht alle ein bisschen hippie??

    ürbirgens sebi ^^ es gibt hald oh tourista wo sich gern mol an asufan und in gummiringen da fluss ahespüala lond, hot jo oh was für a 2-wochen-besäufnis… du hosch des jo scho hinter dir 😀 (summersplash!) also lass di liaba sauftouristen ihren spaß ha und ärger di ned so, sei froh, dass du mit dinam horizont wichtigere sacha in sollna gegenden entdecksch als freibier!

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