San Cristobal de las Casas
23 05 2011Nach San Cristobal gekommen bin ich nach einer 12h Busfahrt, bei der ich mehr oder weniger gut geschlafen habe und einem kleinen Regen und Hagelschauer, der mich auf dem Weg vom Hostel zur Busstation ueberrascht hat. Ich nahm die Sache recht entspannt und bin eben Barfuss durch die kleinen Baeche, die die Strassen herunterrannen, gegangen. Hier auf ueber 2000 Hoehenmetern angekommen, in den Bergen Chiapas, habe ich allerdings erstmal ein Tag im Bett verbracht. Aber ich erholte mich gut und so konnte ich bereits am zweiten Tag die gesamte Stadt mit all ihren Kirchen  und Maerkten, kleinen Winkeln und Gassen betrachten. Ich bin hier im Hostel mit Jemma, einer Australierin die ich bereits von Oaxaca kenne, zusammen im Dorm. Ausserdem habe ich Carlos, einen Mexicaner, der hier sein Wochenende verbringt, kennengelernt. Ich durfte mir also Einiges an Spanisch anhoeren, da Jemma ziemlich gut Spanisch spricht. Ich habe dabei einige neue Vokabeln aufgeschnappt, die mir Carlos gerne notierte. Abends gingen wir dann zusammen Taccos essen, nachdem Carlos uns Bier und Nachos vom nahegelegenen Supermarkt vorbeigebracht hatte. Anschliessend gingen wir in eine kleine Salsabar, die echt der Hammer war. Die Leute, fast alles Einheimische, tanzten in den kleinen Zwischenrauemen zwischen den Tischen und in den Gaengen. Eine Liveband spielte Musik, dass einem jeder Finger und Zehe anfieng zu springen und sich im Rythmus der Klaenge zu bewegen. Ebenfalls war es koestlich den Locals zuzusehen, wie sie sich zur Melodie bewegten, fast wie Wellen, keine Sekunde an einen Tanzschritt denkend verschwendend, sondern sich voll und ganz von der Musik leiten zu lassen. Ich hatte dann die Ehre ein Taenzchen mit einer Mexicanerin schwingen zu duerfen. Es ging besser als erwartet, was vielleicht auch am Cuba Libre lag den ich mir Teils zuvor, Teils danach goennte. Am heutigen Tag habe ich einen Abstecher nach San Juan Chamula, einem kleinen indigines Dorf unweit von San Cristobal, gemacht. Dort sieht man noch, wie sich Katholismus und Mayarituale vermischen. So werden zum Beispiel Huehner in der Kirche geopfert. Ausserdem hat der Ort einen netten Markt und mich hat es ein wenig ins Laendliche hinaus gezogen. So habe ich bei einem 1,5h Spaziergang um das Doerfchen viele Felder und weitere kleinere Maerktchen gesehen. Spannend sind aber die Leute hier, mit ihren Bunten traditonellen Kleidern und den Kindern, die sie sich mit einem Tuch auf den Ruecken oder um den Bauch schnallen. Ebenfalls habe ich hier gruen-blaue Geckos und meine ersten Kolibris gesehen 🙂
Kategorien : Amerika, Mexico